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Weisbach

Vorschaubild Weisbach

Weisbach
07368 Remptendorf OT Weisbach

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Der Ort wird als „Wyspach" in einer Urkunde vom 26.03.1347 erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 14. Jahrhundert werden in Weisbach die Ritter von Posseck geführt, welche neben dem ehemaligen reußischen Freigut auch das Jagdrecht, die hohe Gerichtsbarkeit und das Patronat der Kirche besaßen. Etwa im Jahre 1580 zog der Graf von Schwarzburg die Gerichte und die Jagd ein. Um das Jahr 1500 waren etwa 10 Bauern dem Kloster „Zum Heiligen Kreuz" in Saalburg zinspflichtig und lehnbar. Der Jahreszins betrug 12 Schock Groschen, sowie Pferde- und Handfrohn.

 

Die Gemarkung Weisbach, eine Schwarzburg-Rudolstädtische Exklave, wurde von Ländereien des Fürstentums Reuß jüngere Linie und des Königreichs Preußen eingeschlossen. Auffallend ist, dass diese Exklave von einem reußischen Gebietsstreifen durchzogen wird, welcher die Ortslage in zwei Einflusssphären teilte. Die entsprechenden Grenzsteine können heute noch besichtigt werden. Der grüne Baum im Wappen des Ortes verkörpert den Baum auf dem Angerhügel, der höchsten Erhebung mit 579 m über NN in der Gemarkung, und soll die Verbundenheit der Weisbacher mit der Natur und gleichzeitig ihre Weltoffenheit charakterisieren.

 

Heute ist der Ort Weisbach vor allem durch die archäologische Ausgrabungsstätte, die „Wysburg", bekannt. Der dazugehörige Verein kümmert sich seit vielen Jahren um diesen Fundus und hat im laufe der Zeit viel Bemerkenswertes herausgefunden. So war die Burg im 12. Jahrhundert eine Raubritterburg. Die damaligen Burgherren haben sich neben Rind und Schwein vom Siebenschläfer ernährt. Die Zerstörung um 1320 erfolgte mit Steinschleudern; einige bis zu 71 kg schwere Geschosse wurden inzwischen gefunden und sind u.a. im Ort im Museum „Der Heimatstube" zu sehen. (Tel. 036643/20000, www.wysburg.de). Die Vereinsmitglieder haben eine Steinschleuder, eine sogenannte Blide, maßstabsgetreu nachgebaut. Alljährlich zum Tag des offenen Denkmals im September und zum Dorffest im Juli werden Schauvorführungen gemacht. Die Meisterschaften im Mistbockrennen oder das Tischkegeln ist nicht nur ein Magnet für die Weisbacher Gäste, die Teilnahme an diesen Meisterschaften sind ein „Muss" für die Einwohner selbst.

 

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