Gleima
Der Ortsname dürfte aus dem Sorbischen stammen und so viel wie „Tonboden" heißen. Glinowa et aleud Glinowa - ein Gahma (oder Gleima) und noch ein anderes Gahma (oder Gleima) sagt nicht nur aus, dass beide Orte wohl nahe beieinander liegen, sondern auch, dass sie in derselben Urkunde Erwähnung finden. Doch die politische Zugehörigkeit war im Laufe der Jahrhunderte recht unterschiedlich. Gleima, der kleinste Ortsteil der Gemeinde, gehörte bis 1918 zum Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt und später zum Kreis Saalfeld. Erst zur Gebietsreform 1952, als man den Kreis Lobenstein aus der Taufe hob, haben die beiden Dörfer Gleima und Gahma, die sehr nahe beieinander liegen eine gemeinsame Zukunft gestalten können.
Das Wappen ist in Form eines Göpelschnittes dargestellt. Das Hufeisen mit seinen Schenkeln nach oben ist gestürzt abgebildet. Rechts und links befindet sich je ein Stern. In dem oben gestürzten Hufeisen steht eine Linde. Das gestürzte Hufeisen ist ein Glückssymbol und soll durch die Schenkel die beiden Sterne (Ortshälften) glücklich zusammenfügen. Die abgebildete Linde galt als Symbol der Gerechtigkeit, und nicht selten wurde dort Gericht abgehalten. Die beiden Sterne sind Sinnbilder des Glückes und Ruhmes. Obwohl Gleima ein kleiner Ort ist, setzt er sich aus 2 Ortsteilen zusammen. Diese waren einst nur durch einen Holzbohlenweg über den Teichdamm verbunden. Noch heute werden die Einwohner geneckt und als „Bulen" (Holzbohlen) bezeichnet.
Gleima
07368 Remptendorf OT Gleima
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